Leben um das Heiligtum



5. September 2019
Liebe Freunde und Förderer unseres Schönstattzentrums,

immer wieder staune ich, wie viele unterschiedliche Menschen zu unserem Zentrum und auch zum Heiligtum finden und wen die Gottesmutter hier an sich zieht. Im April fand zum ersten Mal ein Treffen des Jugendrates der Erzdiözese Wien auf dem Kahlenberg statt. Dadurch waren Mitglieder verschiedener religiöser Gemeinschaften und auch Verantwortliche der Diözese bei uns, und natürlich auch der Jugendbischof Stephan Turnovszky.

Nach Ostern hatten wir für vier Tage Besuch von vietnamesischen Priestern, die in Frankreich zu einer Weiterbildung sind. Sie waren von Herrn Simon Nguyen, Chorherr aus Klosterneuburg und Pfarrer der Pfarre St. Leopold/Klosterneuburg einge-laden worden. Er hat die Exerzitien in unserem Schönstattzentrum für die 35 Priester organisiert. Große Freude machten uns die Priester mit einer vietnamesischen Marienstatue, die sie uns zum Abschluss schenkten.
Ende Mai war der Schönstattpriester und Bischof der Territorialprälatur von Caraveli, Peru, Reinhold Nann, geboren im Erzbistum Freiburg, mit seiner Mutter und seinen Geschwistern bei uns. Sie feierten den 80. Geburtstag ihrer Mutter. So wurden wir jeden Morgen mit einer Pontifikalmesse im Heiligtum beschenkt.
Die Wochenenden im Juni waren besonders bunt und international: Anfang Juni hatte die brasilianische Gemeinde von Wien hier einen Einkehrtag. Zur gleichen Zeit reisten Jugendliche aus Japan mit ihren Begleitern zu einem Wochenende an. Außer-dem nächtigten noch polnische Familien hier, die am Sonntag die Erstkommunion ihrer zwei Enkelkinder auf dem Kahlenberg feierten. Das Festessen für die ca. 25 Personen war dann bei uns am Zentrum. Alle waren sehr zufrieden.
An einem anderen Wochenende war das Haus mit Paaren gefüllt, die am Samstag Abend ein Candlelight Dinner und anschließend einen Tanzabend hatten. Alles war sehr schön gerichtet. Die Küche hatte ihr bestes gegeben. Außerdem war am Nachmittag eine Messe im Heiligtum in Esperanto. Ein Paar aus dem Familienbund engagiert sich für Esperanto und hat einen Priester aus Wien eingeladen, der in dieser Sprache auch frei predigen kann. Der Vorsitzende des Esperanto-Vereines von Österreich bedankte sich herzlich, dass sie hier sein durften. Manche von ihnen interessierten sich besonders für Pater Franz Reinisch.
Als ich nach dieser hl. Messe wieder ins Heiligtum kam, war eine indische Gruppe dort, die Lieder in Malajalam sang. Sie gehören zum Teil zu einem  Pilgerheiligtumskreis.
18 Karmelitinnen verbrachten Ende Juni 12 Tage hier. Es handelte sich um Novizinnen und Leiterinnen der Noviziate in Deutschland und Österreich. Trotz ihrer eigenen Spiritualität fühlten sie sich in der Atmosphäre unseres Zentrums sehr wohl. Schließen möchte ich mit einem Wort, das wir hier oft hören: „Schwester, Sie haben hier wirklich ein Paradies.“
Sr. Maria Margarita Seiser